Knie
Das Knie ist das komplexeste Großgelenk des Körpers. Dabei muss es in der Lage sein das gesamte Körpergewicht zu tragen. Neben den knöchernen Gelenkpartnern mit dem Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe, findet sich eine Vielzahl von beteiligten knorpeligen und weichteiligen Strukturen, die für die Funktion entscheidend sind. Die Menisken – es handelt sich um halbmondförmige Knorpel – verteilen die Last flächiger auf die beteiligten knorpeligen Gelenkanteile und die darunter liegenden Knochen. Das vordere und hintere Kreuzband sowie die Außenbänder sorgen für die Stabilität des Gelenkes. Die Kniescheibe ist für die Kraftübertragung der Oberschenkelmuskulatur zuständig. Auf Grund der Komplexität und gleichzeitig hohen Beanspruchung im Alltag ergibt sich eine Vielzahl von möglichen Problemen und Erkrankungen, die die Lebensqualität einschränken können. Die Wiederherstellung der Kniegelenksfunktion ist einer unserer Schwerpunkte.
ARTHROSE
Der Gelenkverschleiß wird als Arthrose bezeichnet. Kennzeichnend ist im Unterschied zu Knorpelschaden ein diffuser Verschleiß mit bereits nachweisbaren knöchernen Reaktionen auf die Fehl-/Überlastung. Einen wichtigen Stellenwert hat bei der Arthrose die konservative Therapie. Durch gezielten Einsatz von Physiotherapie, Medikamenten und ggf. Orthesen können die Beschwerden oft reduziert und ein möglicher Gelenkersatz hinausgeschoben werden.
Zielführend können bei Arthrose außerdem Maßnahmen sein, die das Ausmaß der Fehlbelastung reduzieren. Bei Vorliegen einer knöchernen Fehlstellung, ist die operative Korrektur dieser in den meisten Fällen mit einer deutlichen Reduktion der Beschwerden bis hin zu einer Beschwerdefreiheit verbunden. In den meisten Fällen handelt es sich um eine im Unterschenkel lokalisierte O-Bein-Fehlstellung. Allerdings bedarf es an dieser Stelle einer genauen Analyse, da oberschenkelseitige oder kombinierte Fehlstellungen nicht übersehen werden dürfen. In der korrekten Diagnostik und Therapie von Fehlstellungen haben wir langjährige Erfahrung.
Ist der Verschleiß weit fortgeschritten und liegt keine Achsenfehlstellung vor, ist ein Gelenkersatz unvermeidlich. Hierbei ersetzen wir nach Möglichkeit nur die verschlissenen Anteile. In den meisten Fällen findet man bei umschriebener Arthrose diese am medialen (innen) Kniegelenk. Zur Anwendung kommt dann eine sogenannte Schlittenprothese, die nur den verschlissenen inneren Anteil des Gelenkes ersetzt.
Sind alle Teile des Kniegelenkes verschlissen wird ein sogenannter Oberflächenersatz (TEP, totale Endoprothese) eingesetzt. Es handelt sich um ein lang erprobtes Verfahren, das in über 90% der Fälle zu guten bis sehr guten Ergebnissen führt.
Mit diesem Verfahren haben wir uns seit Jahren ausführlich klinisch und wissenschaftlich befasst, so dass wir Sie gründlich beraten und erfolgreich therapieren können.
KNIESCHEIBENINSTABILITÄT
Die Stabilität der Kniescheibe ist für die Funktion des Kniegelenkes essenziell. Bei der Patellaluxation (Ausrenkung der Kniescheibe) handelt es sich um ein gerade beim jungen Menschen relativ häufiges Krankheitsbild. Es ist enorm wichtig bei jeder erstmaligen und umso mehr bei jeder wiederkehrenden Patellaluxation das Risiko einer erneuten Ausrenkung zu erfassen. Dies gilt unabhängig vom Alter des Betroffenen. Gerade bei Kindern ist das „Verstehen“ des Auslösers der Instabilität absolut zu fordern. Dies konnten wir durch eigene Arbeiten in multiplen Studien und Veröffentlichungen belegen. Wir können das volle Spektrum der Analyse und Therapie des Problems anbieten. Anhand der Vorgeschichte und Bildgebung (MRT, Ganzbeinaufnahme etc.) sind wir in der Lage den Auslöser der Luxation zu identifizieren und v.a. das Risiko für eine erneute Ausrenkung einzuschätzen. Abhängig von dieser Analyse beraten wir Sie anschließend in Bezug auf die zu ergreifenden Maßnahmen.
Bei Vorliegen nur minimaler Risikofaktoren hat auch bei der Patellaluxation die konservativeTherapie ihren Stellenwert. Es bedarf einer zeitweisen Einschränkung der Beugung durch eine Knieschiene. Häufig ist je nach Befund eines oder eine Kombination aus den unten genannten Verfahren notwendig, um dauerhaft eine Stabilität der Kniescheibe zu erzielen. Die Therapie der Patellainstabilität bildet seit Jahren einen unserer wichtigsten Schwerpunkte.
MPFL-Augmentation
Der MPFL-Ersatz ist die am häufigsten notwendige Operationsmethode, die zur Anwendung kommt, wenn die Risikofaktoren leicht erhöht sind. Hierbei wird nach einer Gelenkspiegelung über minimalinvasive Zugänge vorgegangen. Vergleichbar mit dem Kreuzbandersatz wird die dünnste Sehne von der Oberschenkelrückseite (Gracilissehne) entnommen. Diese wird dann als weichteiliger Stabilisator zwischen die Kniescheibe und den Oberschenkelknochen eingespannt und durch sich selbst auflösende Implantate fixiert. Dieses Verfahren ist hochgradig standardisiert und hat bei richtiger Indikation eine sehr hohe Erfolgsrate. Nach der Operation ist bereits ab der vierten Woche eine Vollbelastung möglich.
Tuberositas tibiae Versatz (TT-Versatz)
In manchen Fällen ist der Ansatz der Kniescheibensehne in Relation zur oberschenkelseitigen Gleitfläche der Kniescheibe zu weit außen gelegen (erhöhter TTTG-Abstand im MRT). Dieses Problem kann operativ korrigiert werden und senkt das Risiko einer erneuten Ausrenkung.
Achsenkorrektur
Bei Patienten mit Kniescheibeninstabilität gehört die gründliche Ausmessung der Beinachsen zur essenziellen Diagnostik. Bei Vorliegen eines stärkeren X-Beins, kann dies der entscheidende Faktor sein, der korrigiert werden muss.
Trochleaplastik
Nahezu alle Patienten, bei denen die Kniescheibe herausgesprungen ist, weisen eine Fehlbildung des oberschenkelseitigen Gleitlagers (Trochleadysplasie) der Kniescheibe auf. Das normalerweise annähernd V-förmig vertiefte Gleitlager kann in Extremfällen konvex sein. Es ist verständlich, dass die v-förmig konvexe Kniescheiben-Gelenkfläche nicht stabil auf einer konvexen Oberschenkel-Gelenkfläche laufen kann. In solchen Fällen ist es nur möglich eine dauerhafte Stabilität zu erreichen, indem das oberschenkelseitige Gleitlager im Rahmen einer sogenannten Trochleaplastik korrigiert wird. Ziel ist das Schaffen einer Vertiefung der oberschenkelseitigen Gelenkfläche zur stabilen knöchernen Führung der Kniescheibe. Dieses Verfahren praktizieren wir seit Jahren mit großem Erfolg.
KNORPELSCHÄDEN
Knorpelschäden sind ein schwer zu diagnostizierendes Krankheitsbild. Es findet sich nicht immer ein punktueller Auslöser in der Vorgeschichte und die Beschwerden können mannigfaltig sein. Ein nicht korrekt therapierter Knorpelschaden mündet häufig in einer Arthrose (Gelenkverschleiß), die nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Nach dezidierter Diagnostik und Bildgebung (MRT, Ganzbeinaufnahme etc.) beraten wir Sie auf Basis unserer langjährigen klinischen und wissenschaftlichen Erfahrung in Bezug auf die Therapiemöglichkeiten. Im Falle eines Beschwerden verursachenden Knorpelschadens ist oft eine Operation notwendig.
Hier ist es nach der aktuellen Studienlage enorm wichtig, abhängig vom Ausmaß und Lokalisation des Schadens, das richtige Therapieverfahren zu wählen. Uns steht das volle Spektrum der Knorpelchirurgie zur Verfügung, so dass wir abhängig von Ihrem persönlichen Befund die passende Therapie einleiten bzw. durchführen können.
Allen voran die Ergebnisse der Knorpelzelltransplantation sind heutzutage in vielen Studien sehr gut erfasst und sehr vielversprechend. Alter bildet kein absolutes Ausschlusskriterium für die diese Maßnahme. Entscheidend ist der individuelle Gelenkzustand und Ihre persönliche Situation.
KREUZBANDRISSE
Der Riss des vorderen Kreuzbandes (VKB) gehört zu den häufigsten Knieverletzungen des jungen, aktiven Menschen. Ein stabiles vorderes Kreuzband ist zur Vorbeugung von Folgeschäden von zentraler Bedeutung. Studien belegen: Je jünger der Patient mit dem vorderen Kreuzbandriss, umso wahrscheinlicher sind Folgeschäden.
Daher ist beim jungen und/oder aktiven Patienten zum operativen Ersatz des vorderen Kreuzbandes zu raten (Strobel & Zantop 2014, Caine et al. 2014, Ramski et al. AJSM 2013, Frosch et al. 2010). Der Ersatz des vorderen Kreuzbandes gehört zu den von uns am häufigsten durchgeführten Operationen. Die sehr guten Ergebnisse verfolgen wir in einer großen Studie seit Jahren nach.
Auch die Revision von Kreuzbandplastiken (erneuter Riss des VKBs nach erfolgter VKB-Plastik), die Rekonstruktion der Seitenbänder des Kniegelenkes sowie der Ersatz des hinteren Kreuzbandes werden von uns seit Jahren häufig und erfolgreich durchgeführt. Hierbei kommen neueste Methoden wie z.B. die ALL-Augmentation (Anterolaterales Ligament) zur Anwendung.
MENISKUS
Die Menisken haben einen enorm hohen Stellenwert für die Integrität des Kniegelenkes. Ohne sie kommt es unweigerlich zu baldigem Funktionsverlust des Gelenkes. Bei den Menisken handelt es sich um knorpelige, halbmondförmige Strukturen, die sowohl am Knochen, als auch an der Kniegelenkskapsel befestigt sind. Sie sorgen für eine Verteilung des aufkommenden Drucks auf den Knorpel und die Knochen. Weiterhin haben sie eine wichtige Aufgabe bei der Körpereigenwahrnehmung.
Da, durch Studien nachgewiesen, jeder Verlust von Meniskussubstanz zu einer Druckzunahme auf den angrenzenden Gelenkknorpel führt, versuchen wir nach Möglichkeit Meniskusrisse zu nähen. Hier ist nicht das Patientenalter, sondern der Lokalbefund im Rahmen der Gelenkspiegelung entscheidend. Falls Teilentfernungen unumgänglich sind, gestalten wir diese möglichst sparsam und kombinieren sie ggf. mit einer Naht. Bei Vorliegen von ausgedehnten Meniskusdefekten z.B. durch vergangene Operationen, besprechen wir mit Ihnen die Möglichkeiten eines Meniskusersatzes. Auch diese Methoden wenden wir erfolgreich seit Jahren an.
Schulter
Schulterprobleme gehören zu den häufigsten Beschwerden. Es können sowohl junge, als auch ältere Patienten betroffen sein.
In den meisten Fällen kann eine eindeutige Ursache gefunden und behoben werden. Um sich dem Problem zu nähern ist bereits das erste Arzt-Patient-Gespräch essenziell und wegweisend. Für das weitere Vorgehen ist es extrem wichtig herauszubekommen, welche Art von Beschwerden bestehen. Ist der Schmerz im Vordergrund, eher eine Bewegungseinschränkung oder eine Instabilität des Gelenkes? Gerade bei chronischen Verläufen findet man oft eine Kombinationsproblematik. Entscheidend ist dabei auch, ob es einen Auslöser gab oder ob das Problem spontan entstanden ist.
Abhängig von der Vorgeschichte wird gezielt die Diagnostik eingeleitet, um dann abhängig vom Ergebnis die Therapie einzuleiten. In vielen Fällen ist eine Lösung des Problems durch konservative Behandlung zu erzielen. Meist ist eine Operation erst am Ende der diagnostisch-therapeutischen Leiter zu finden.
Zu den häufigsten Schulterproblemen gehören:
- Impingement (Engpass-Syndrom) mit Bewegungs- und Nachtschmerz
- Muskelrisse (Rotatorenmanschette) mit Schmerzen und Bewegunseinschränkung/Kraftlosigkeit
- Gelenkverschleiß (Omarthrose) mit schmerzhafter Bewegunseinschränkung und fehlender Belastbarkeit
- Instabilität nach Ausrenkung (Schulterluxation)
IMPINGEMENT
Beim Impingement- oder Engpass-Syndrom der Schulter handelt es sich um eine entzündliche Reizung eines Schleimbeutels unter dem Schulterdach (Acromion). Diese führt zu Schmerzen beim Abspreizen des Arms in der Schulter und kann auch mit einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung und scheinbarer Kraftlosigkeit verbunden sein. Typisch sind ein nächtlicher Schmerz und die Unmöglichkeit des Schlafens auf der betroffenen Seite.
Hier ist bereits das Gespräch wegweisend. Gezielte klinische Untersuchungsmethoden führen dann meist zur endgültigen Diagnose.Es wird zunächst immer ein konservativer Therapieversuch unternommen. Hat dieser keinen Erfolg, gibt es bei langwierigen Verläufen lang erprobte, sehr gut funktionierende, risikoarme Schlüsselloch-Eingriffe, die das Problem dauerhaft beseitigen.
ROTATORENMANSCHETTE
Für die Stabilität und aktive Bewegung der Schulter sind drei tiefe Muskeln verantwortlich. In ihrer Gesamtheit werden sie als Rotatorenmanschette (RM) bezeichnet. Ein Riss der sogenannten Rotatorenmanschette kann sich sowohl im Rahmen eines Unfalls, als auch spontan ereignen. Man findet Teilrisse, aber auch vollständige Risse der einzelnen Muskeln. Gerade die Diagnose eines Teilrisses kann manchmal schwierig sein. Man findet nämlich die Kraftlosigkeit und Bewegungseinschränkung, die man bei einem Muskelriss erwarten würde, nicht immer. Oft ist eher der Schmerz führend. Bei Teilrissen hat die krankengymnastische Beübung als erster Schritt einen wichtigen Stellenwert. Bei Fortbestehen der Beschwerden und bei größeren Rissen ist aber eine Operation notwendig. Diese wird in Schlüssellochtechnik (arthroskopisch) oder über einen kleinen Schnitt (mini-open) durchgeführt. So kann die Funktion der Schulter zuverlässig wiederherstellt werden.
OMARTHROSE
Auch in der Schulter findet sich mit dem Alter ein zunehmender Verschleiß (Omarthrose). Dieser zieht meist eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung nach sich. Die Diagnose kann dann bereits mit dem Röntgenbild bestätigt werden. Wie beim Verschleiß eines jeden anderen Gelenkes im Körper, wird ein konservativer Therapieversuch mit Krankengymnastik und Schmerzmittelbehandlung unternommen. Bei fortbestehenden hohem Leidensdruck und massivem Verschleiß ergibt sich die Indikation zum Gelenkersatz. Wie im Hüft- und Kniebereich hinlänglich bekannt, gibt es auch im Schulterbereich sehr gut funktionierende Endoprothesen. Abhängig von der Intaktheit und Funktion der Muskulatur (Rotatorenmanschette) kann eine sogenannte anatomische Prothese eingesetzt werden. Falls die Muskulatur ihre Funktion bereits eingebüßt hat, ist eine inverse Prothese notwendig.
Wir verfügen über langjährige Erfahrung in diesem Bereich und überblicken multipelste erfolgreiche Prothesen-Implantationen.
SCHULTERLUXATION
Die Ausrenkung (Luxation) des Schultergelenkes ist die häufigste des menschlichen Körpers. Dies liegt daran, dass der Oberarmkopf im Vergleich zur Gelenkpfanne sehr groß ist. Dieses Verhältnis ermöglicht zwar zum einen die ausgeprägte Beweglichkeit der Schulter, andererseits führt es aber auch zu einer potentiellen Instabilität. Hat eine Schulterluxation stattgefunden, muss abhängig vom Alter und Aktivitätsgrad das Risiko einer erneuten Luxation ermittelt werden, um dann mit dem Patienten zu entscheiden, ob eine operative Stabilisierung notwendig ist. Beim konservativen Ansatz wird die die Schulter stabilisierende Muskulatur im Rahmen von Krankengymnastik aufgebaut. Wird die Entscheidung zur OP getroffen, stehen etablierte arthroskopische Verfahren (Schlüssellochchirurgie) zur Verfügung, um so sehr schonend die Stabilität und den vorherigen Aktivitätsgrad wiederherzustellen.
HÜFTE
Das Hüftgelenk gehört zu den am meisten belasteten Gelenken des menschlichen Körpers. Es handelt sich um ein Kugelgelenk bestehend aus der Hüftpfanne am Becken und dem Hüftkopf am Oberschenkelknochen. Beide Gelenkpartner sind im intakten Zustand von Knorpel überzogen, so dass eine reibungsarme Bewegung stattfinden kann.
Auf Grund der hohen Beanspruchung im Alltag kommt es im Bereich des Hüftgelenkes häufig zu Problemen. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Überlastungsreaktionen mit daraus resultierenden Entzündungen und Reizung von z.B. Muskelansätzen und Faszien. Diese Erkrankungen können fast immer konservativ (ohne Operation) behandelt werden. So kann nach gezielter Diagnose und Therapie mit unserer Unterstützung die Beschwerdefreiheit und Sportfähigkeit wieder erreicht werden.
Manchmal kommt es jedoch zum Verschleiß des Hüftgelenkes (Arthrose). Der Hüftgelenksverschleiß gehört neben der Arthrose des Kniegelenkes zu den häufigsten Lokalisationen. Auch hier können wir häufig durch gezielte konservative Therapie eine Linderung der Beschwerden erreichen. Kommt es jedoch zu einem Fortbestehen der typischen Beschwerden (z.B. Schmerzen, Einschränkung der Gehstrecke und Lebensqualität), muss das Hüftgelenk operativ ersetzt werden. Der Hüftgelenksersatz führt in ca. 95% zur Zufriedenheit der Patienten und ist damit eine der erfolgreichsten Behandlungsmethoden in der Orthopädie.
Der Hüftgelenksersatz gehört zu einer von uns am häufigsten durchgeführten Operationen. Wir verwenden moderne, minimalinvasive operative Zugänge ohne Durchtrennung/Ablösung der Muskulatur. Durch diese schonende Methode sind die Patienten nach der Operation sehr schnell mobil und schmerzfrei. Vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt werden Sie durchgängig persönlich von uns betreut.
Hand
Die Hand ist das wichtigste Werkzeug des Menschen. Auf Grund der starken Beanspruchung kommt es daher häufig zu Verletzungen oder Verschleißerscheinungen. Typische Probleme sind relative Verengungen, die zu Schmerzen und Einschränkungen der Funktion führen. Häufige Beispiele sind die Ringbandstenose („schnellender Finger“) oder das Karpaltunnel-Syndrom.
RINGBANDSTENOSE
Liegt eine Ringbandstenose vor, kommt es zu Schmerzen und ggf. Blockierungen auf Höhe des Grundgelenkes der Finger. Grund dafür ist, dass das Gleiten der Beugesehnen unter dem sogenannten Ringband (Verstärkung der Sehnenscheide) schmerzhaft gestört ist. Hier schafft die Ringbandspaltung sehr zuverlässig Abhilfe. Es handelt sich um einen sehr häufig und mit sehr gutem Erfolg durchgeführten operativen Eingriff. Die kleine Operation kann ohne Probleme in lokaler Betäubung ambulant in einem unserer Operationsräume durchgeführt werden.
KARPALTUNNEL-SYNDROM (KTS)
Beim KTS handelt es sich um eine Einengung eines der großen Handnerven (Nervus medianus) auf Höhe des Handgelenkes. Es kommt zu Kribbeln, Schmerzen oder sogar Taubheitsgefühlen des Daumens, Zeige- und Mittelfingers. Hier kann durch eine Spaltung des Karpaltunnels Abhilfe geschaffen werden. Es handelt sich um einen ambulanten Eingriff in lokaler Betäubung, der in unserer Praxis seit Jahren mit sehr gutem Erfolg durchgeführt wird.
MORBUS DUPUYTREN
Im Rahmen des M. Dupuytren kommt es zur Ausbildung von Knoten und Strängen in der Hohlhand und/oder den beugeseitigen Fingern. Diese entstehen in den bindegewebigen Weichteilen dieser Bereiche. Die Veränderungen führen zu einer Streckhemmung und können ohne adequate Therapie die Funktion der Hand massiv einschränken. Ein spontaner Rückgang wird nicht beobachtet.Sobald die Veränderungen als störend empfunden werden, besteht die Möglichkeit einer operativen Entfernung besagter Knoten. Dies kann in vielen Fällen in regionaler Betäubung oder Allgemeinanästhesie ambulant geschehen.
Sportmedizin
Im Rahmen sportlicher Betätigung kommt es häufig zu schmerzhaften Überlastungsreaktionen oder gar Verletzungen. Durch unsere langjährige Erfahrung bei der Betreuung von Hobby- und Profisportlern sind wir in der Lage die durch Sport entstehenden Probleme zu analysieren und zu diagnostizieren.Je nach Bedarf kann eine Modifikation der Trainingsmethoden oder physiotherapeutische Intervention notwendig sein. Hier können wir Ihr Partner auf dem Weg zur Beschwerdefreiheit sein.
Beim Vorliegen von Sportverletzungen sind wir in der Lage Sie gründlich über das weitere Vorgehen zu beraten, um so zuverlässig die richtigen konservativen oder gar operativen Schritte einzuleiten. Ihr möglichst rascher und beschwerdefreier Wiedereinstieg in den Sport ist unser Ziel.
ARBEITS- UND SCHULUNFÄLLE
Neben den Arbeitsunfällen sind auch die häufigen Schul- bzw. Wegeunfälle durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Nach einem solchen Unfall ist eine Aufnahme durch einen Durchgangsarzt (D-Arzt) erforderlich. Nur so können alle denkbaren Ansprüche gewahrt und alle Folgen durch die zuständige Berufsgenossenschaft (BG) abgesichert werden.
Durch unsere langjährige Erfahrung auf dem Gebiet des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens, können wir all diese Verletzungen behandeln. Auch die Nachbehandlung nach einem stationären Aufenthalt und möglichen Operationen wird über unsere Praxis gewährleistet.
ALLGEMEINE CHIRURGIE
HAUT- UND WEICHTEILVERÄNDERUNGEN
Seit Jahren behandeln wir erfolgreich jegliche Art von Weichteil- und Hautveränderungen. Falls eine chirurgische Entfernung notwendig ist, geschieht dies zumeist in lokaler Betäubung. Das entfernte Gewebe wird immer zur pathologischen Aufarbeitung eingeschickt.
LEISTENBRUCH
Durch die viszeralchirurgische Tätigkeit als Oberarzt berät und behandelt Herr Dr. Müller Sie bei Vorliegen eines Leisten- oder Bauchwandbruchs. Bei Vorliegen einer Operationsnotwendigkeit, kann diese in unserem OP-Saal durchgeführt werden.
PROKTOLOGIE
Auch proktologische Diagnostik und Behandlung bei Problemen in der Anal- und Enddarmregion gehören zu unserem Behandlungsspektrum.